Was, wenn bei Euren Hochzeitseinladung eine kleine innere Stimme flüstert: Lieber nur "Alles-Esser" einladen, weil ihr nicht wisst, wie und ob ihr "vermeintlich komplizierte" Allergiker, Veganer, Pescetarier… auf Eurer Feier glücklich macht?
Woran erinnern sich Gäste auf Hochzeiten und Events am meisten und manche noch nach Jahren? An Big Moments und DAS ESSEN. Als Gastgeber bist du stets darum bemüht, deine Gäste glücklich zu machen. Du legst unheimlich viel Arbeit und Mühe in die Planung sämtlicher Highlights. Alles soll rund laufen, alle sollen begeistert sein und noch lange über die Veranstaltung sprechen.
Doch während „Fleisch-Liebhaber“ und „Alles-Esser“ unbeschwert schlemmen können, bleiben oft diejenigen zurück, die aufgrund von Lebensmittelallergien oder speziellen Ernährungsbedürfnissen wie gluten-, milch- und laktosefrei und / oder vegan, ohne Krebstiere, Soja oder Schalentiere kaum etwas Passendes auf dem Teller finden. Das ist nicht nur frustrierend für sie, sondern auch für dich als Gastgeber. In vielen Fällen scheuen Gastgeber jedoch davor zurück, Gäste mit Lebensmittelunverträglichkeiten einzuladen, aus Angst, dass es schwierig sein könnte, für sie zu kochen.
Hand aufs Herz
Wer sich nie mit veganem, glutenfreiem Essen und dem Kochen ohne Soja, Milch, Laktose oder sonstigen Allergenen beschäftigt hat, fühlt sich unwohl oder schnell überfordert bei diesen Themen. Oft sitzen „Anders-Esser“ dann vor einem kleinen Beilagen-Salat, fadem, übermäßig gedünstetes Gemüse oder einfallsloser Polenta, während andere ein opulentes Menü und mehrere Gänge genießen.
Mythos vs. Realität
Wer sich nie mit veganem, glutenfreiem Essen und dem Kochen ohne Soja, Milch, Laktose oder sonstigen Allergenen beschäftigt hat, fühlt sich unwohl oder schnell überfordert bei diesen Themen. Oft sitzen „Anders-Esser“ dann vor einem kleinen Beilagen-Salat, fadem, übermäßig gedünstetes Gemüse oder einfallsloser Polenta, während andere ein opulentes Menü und mehrere Gänge genießen.
Überlegt man tief drin, vielleicht aus Scheu, diese Gäste erst gar nicht einzuladen…?
Ist es nicht menschlich, ein Versagen zu vermeiden? Wenn auch aus Unwissenheit und keiner bösen Absicht? Wenn man weiß, dass man alle Gäste glücklich machen will, es aber augenscheinlich nicht kann? Vor allem an Eurem schönsten Tag? Privat geht man meist doch auch lieber mit ihnen auswärts essen, damit andere Lösungen für Gäste mit speziellen Bedürfnissen servieren statt man mühsam selbst.
Mit meinen Tipps oder meiner Unterstützung könnt ihr entspannt, alle Lieblingsmenschen einzuladen.
Hier sind ein paar Situationen, die auf jedem Event und auf jeder Hochzeit einfach gelöst werden können.
Mythos entlarven
Oft heißt es: Für Gäste mit speziellen Ernährungsbedürfnissen zu kochen sei schwierig. Doch oft ist es nicht das Kochen an sich, sondern die Unsicherheit und fehlendes Wissen, wie man die Bedürfnisse der Gäste richtig berücksichtigt. Durch Offenheit und Kommunikation können viele Probleme bereits im Vorfeld gelöst werden. Viele Allergiker sind äußerst dankbare Gäste, wenn sich jemand Mühe gibt ihnen ein besonders schönes kulinarisches Erlebnis zu schenken und freuen sich über jede Mühe.
Individuelle Planung macht es einfach
Speziell angepasste Menüs und Speiseoptionen für „Besonders-Esser“ können eine einfache Lösung sein, um sicherzustellen, dass jeder Gast etwas Passendes zu essen findet. Wer sich frühzeitig austauscht und mit dem Catering oder Küchenchef abspricht, findet Gerichte, die sich trotz spezieller Bedürfnisse abwechslungsreich kreieren lassen.
Taktisches Buffet
Buffets bieten die Möglichkeit, eine Vielzahl von Gerichten anzubieten, aus denen Gäste mit verschiedenen Ernährungspräferenzen wählen können.
Durch klare Kennzeichnungen als glutenfrei, milch- und laktosefrei, vegan oder ohne andere Allergene und separaten Servierbereichen für bestimmte Allergene können Buffets auch Gäste mit Lebensmittelunverträglichkeiten Auswahl bieten.
Gäste mit speziellen Ernährungsbedürfnissen sollten als erste zum Buffet gehen, hier sollte der Hochzeitsplaner darauf achten und alles organisieren.
Eine gute Kennzeichnung jeder Speisenart ist entscheidend, um zu zeigen, was drin ist oder geeignet ist. Plant dabei vegane, glutenfreie und andere Alternativen bewusst ein. Diese schmecken genauso gut, und viele merken gar nicht, dass sie speziell zubereitet wurden.
Es sollte ausreichend Ersatz-Vorlegebesteck bereitgestellt werden. Ggf. sollten Nachschlag-Portionen in separaten verschließbaren Behältnissen oder auf einem extra Teller abgedeckt zur Seite gestellt werden für später oder als Mitternachts-Snack.
Menü und Gebäck – kennzeichnen & sicher servieren
Zur Kennzeichnung von glutenfreiem Brot auf Banketttischen können Gloschen verwendet werden, um sicherzustellen, dass Gäste ihr glutenfreies Brot sofort erkennen. Deckt das Brot als erstes und setzt umgehend die Glosche drauf, damit keine Kontamination stattfindet. Alternativ könnt ihr glutenfreies Gebäck anbieten, das SEPARAT im Ofen IN BACKFOLIE gebacken wird, VERPACKT BLEIBT und so auch EINZELN SERVIERT wird.
Beim Menü ist es wichtig, dass Gäste mit speziellen Ernährungsbedürfnissen separat serviert werden, und speziell für sie gekocht, nach vorheriger Absprache mit dem Catering oder Küchenchef. Dabei gilt gut geplant ist halb gewonnen.
Feuer und Flamme für veganer und Allergiker - das Grill-Event
Wenn auf der Feier gegrillt wird, ist es wichtig, dass der Grillrost vorher gründlich abgebürstet wird und das eingelegte Fleisch sowie Gemüse glutenfrei sind, da eingelegte Ware oft Gluten enthält. Zudem sollte vermieden werden, dass glutenfreies Grillgut mit Brot oder anderen glutenhaltigen Lebensmitteln in Berührung kommt.
Alternativ können Grillschalen oder Alufolie verwendet werden, um Fleisch, Gemüse und vegane Alternativen sicher auf den Grill zu bringen. Stellt sicher, dass das Grillgut für Veganer und Allergiker zuerst auf den Grill kommt und keinesfalls mit Fleisch gemischt wird.
Verwendet dabei ausschließlich separates Grillbesteck (vegan / glutenfrei, milchfrei, laktosefrei) und wendet die Speisen nur damit. Selbstverständlich darf das Grillgut nicht mit Bier abgelöscht werden.
Wenn sich der Caterer das nicht zutraut, könntet ihr anbieten, dass sich Gäste ihr eigenes veganes Grillgut oder Fleisch und Gemüse mitbringen und in einer Grillschale als erstes auf den Grill legen lassen.
Alternativ kann das Grillgut zur Sicherheit auch in einer eigenen Pfanne in der Küche gebraten werden.
Professioneller Expertise vertrauen
Wenn du dir unsicher bist oder einfach weniger Stress haben möchtest, kann die Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Koch und / oder Wedding- oder Eventplaner, der sich auf Ernährung spezialisiert hat, eine große Hilfe sein. Sie haben oft das Fachwissen und Erfahrung, um sicherzustellen, dass alle Gäste gut versorgt sind und sich wohl fühlen.
Das waren einige Tipps, die ich Euch als selbst betroffene Wedding- und Eventplanerin gerne mitgebe. Sie sollen Euch die Planung erleichtern und einen ersten Einblick geben.
Falls Ihr meine Hilfe bei der Event- oder Hochzeitsplanung braucht, das Thema ist ja sehr komplex – stehe ich Euch sehr gerne mit meinem Full-Service-Angebot und meinem FREE FROM Premium-Service zur Seite.
Stöbert gern weiter auf meiner Website und lasst uns unverbindlich kennenlernen.


